wir hatten das Thema unlängst im GT Forum, ich ändere meine Antwort ein bisschen ab und kopiere sie hier rein, passt sinngemäß
Die Querlenkerschraube setzt folgende Teile in folgender Reihenfolge "unter Druck":
Unterlegscheibe/Innenröhrchen/Ausgleichsscheibe/Rohr in Vorderachse/Ausgleichsscheibe/Innenröhrchen/Unterlagscheibe
Es werden also keine Buchsen zusammengedrückt oder ähnliches, was eines sensiblen Drehmomentes bedürfte, wie im WHB mit ca. 45Nm angegeben. Hier geht es um eine feste Verbindung, damit sich die Innenröhrchen eben nicht mehr drehen können. Zieht man die Querlenkerschraube nicht fest genug an, dreht sich bei PU Buchsen das Innenröhrchen auf der Schraube und nicht die Buchse auf dem Innenröhrchen wie es eigentlich sein soll. Dieser Metall auf Metall Drehpunkt zerstört auf Dauer das Innenröhrchen und die Querlenkerschraube.
Ein weiteres Problem bei nicht fest genug angezogener Querlenkerschraube ist folgendes: Das Führungsrohr der Querlenkerschraube in der Vorderachse wird von der Querlenkerschraube "aufgerieben" und die Vorderachse ist reif für die Tonne oder zur aufwändigen Instandsetzung. Die Anzahl derart ruinierter Vorderachsen ist riesig ...
Deshalb nochmal: die typischen Schäden an der Vorderachse haben gezeigt, daß 45 Nm hier zu wenig ist. Zieht die Schraube deutlich fester (meine Empfehlung 100-120 Nm) an, die Vorderachse wird es danken. Keine Angst, die Schrauben haben eine Güte von 10.9 oder 12.9 die sind für solche Anzugsmomente gedacht.
Im übrigen ist es bei PU Buchsen völlig egal ob die Schrauben bei belasteter oder unbelasteter Achse angezogen werden