Hm, bei Rostbeseitung von aussen würde ich komplett auf Kunstharzlacke verzichten. Wie schon oben gesagt, wenn mit 2K- Materialien weitergearbeitet wird, kommt die Kunstharzschicht wieder hoch, wird angelöst.
Gute Erfahrungen habe ich mit einer gründlichen mechanischen Entrostung (Flex/Drahtbürste/Negerkeks) gemacht, anschließend für die übriggebliebenen Poren im Blech Rostumwandler nach Wahl (brunox/Fertan). Danach eine Grundierung mit 2K Epoxidharzprimer. Das Material trocknet sehr hart aus, ist sehr dicht und bietet nach vollständiger Durchtrocknung eine prima Basis für den weiteren Lackaufbau. Es kann sogar darauf gespachtelt werden, da fällt auch nach Monaten nichts ein oder zeichnet sich unter dem Lack ab.
Wenn es ganz toll werden soll, kann nach dem Spachteln noch mal eine dünne Schicht EP unter den Grundierfüller gelegt werden. Dann ist der Korrosionsschutz wirklich komplett.
Nachteil: Großer Aufwand, nicht unbedingt etwas für sehr kleine Roststellen, sehr zeitaufwändig (EP trocknet sehr langsam) und meistensnur mit Spritzpistole durchführbar.
Vorteil: Korrosionsschutz ist da wo er sein soll, nämlich direkt auf dem Blech. Dauerhafte Reparatur, wenn der Rost nicht von innen gekommen ist, hält das richtig lange.
Ganz großer Nachteil: irgendwie ist es ja nie mit einer Roststelle getan. Findet man erst eine, findet man meist ganz schnell die nächste. Und auf einmal ist das Auto eine Rohkarosse...
Von innen Mike Sanders oder andere Hersteller auf Fett/Ölbasis. Das Zeug kriecht unter Wärme wie verrückt und erreicht durchaus Stellen, wo man es gar nicht hingesprüht hat. Wachs wird irgendwann mal spröde und rissig.