Um welche Motorvariante handelt es sich in diesem Fall?

[1000er]

Hallo Leute...

nach langen Jahren der Abstinenz in Sachen Opel-Motore möchte ich nun einen kleinen OHV-Motor für einen Kadett B "restaurieren".
Fahrzeug ist eine 1,1er Limousine, verbaut ist jedoch ein 1,2 N mit sage und schreibe ca. 7 bar Kompressionsdruck, ein Zylinder druckt 9 bar.
Der Motor kommt definitiv raus und wird überholt oder ersetzt.
Kann mir  " Jemand " sagen, um welche Motorvariante es sich bei dem auf dem Foto abgebildeten Motor handelt?
Ich habe zwar schon Berichte im Forum gelesen, dass der OHV-Motor vom Corsa 1,2 mit 33 KW angeblich bereits mit Sitzringen und größeren Ventilen versehen sein soll,
es wurden in diesem Zusammenhang auch von Zylinderkopf-Nr. dieses Typs geschrieben, da man aber auf gebrauchten Motoren dieser Art nur selten auf den Fotos die
Zylinderkopfnummern erkennen kann, fände ich es hilfreich zu wissen, welche Motor-Nr.-Kennung diese E12GV-Motoren hatten.
Hat da jemand von Euch brauchbare Informationen oder Erfahrungen?

Grüße aus Wuppertal

Achim

[löffli]

Der Motor ist definitiv aus dem Corsa A. Im Kadett B/C fängt die Motornummer immer mit 12* (entspricht 12 N) oder 12S an.
12 N gab es mit 52 und 54 PS (Muldenkolben)
12 S hat 60 PS (Kolben mit Ventiltaschen)

[OlliCsi]

Stimmt is ein Corsa Motor. Und ja, der hat größere Auslassventile (29mm statt 27mm)und Sitzringe-braucht man aber nicht bzw wenn Mehrleistung ansteht reichen die Auslassventile auch nicht, dann sollten 34/30 zb von Krause rein. Durch die 29er Auslassventile ergibt sich allein keine Mehrleistung. Kann auch sein der Corsa Kopf ist schon niedriger, statt 81mm 80mm meine ich mal gehabt zu haben.

7/9 bar ist wenig, mal Öl reingesprüht? Wenn dann viel besser sinds die Kolbenringe, sonst nur die Ventile und der Block ist noch recht ok.

Vg,Olli

[Dominik]

In Verbindung mit einer Kadettnockenwelle wird der Corsakopf sicher ein kleines bissche mehr Leistung bringen, zumal er m.W. auch 9,2 verdichtet ist. Zudem ist die Bearbeitung ein wenig strömungsgünstiger als bei den älteren Köpfen (der Übergang zwischen Bearbeitung und Gussgeometrie ist etwas besser gelöst).

Ob man Sitzrunge braucht oder nicht ist schwer zu beurteilen, der Rekord E von meinen Eltern brauchte damals nach rund 250.000 km einen neuen Zylinderkopf weil sich die Ventile tief in den Kopf eingearbeitet hatten (ist lange her...). So viele Kilometer wie ein Oldtimer heute bewegt wird, werden aber die meisten (meine Sitzrunge werden mich überleben...) keine Sitzrunge benötigen.