Na ja, die Feder mehr zu spannen ist nicht das alleinige Heilmittel,
ein zu hoher Öldruck schädigt sogar das System, daher wird er auch begrenzt. Deshalb gibt es das Druckregelventil.
Die Ölfördermenge einer Ölpumpe steigt proportional zur Motordrehzahl. Allerdings steigt der Ölmengenbedarf eines Motors nicht proportional zur Motordrehzahl. Bis auf die Lastwechselspiele, die mit/bei hoher Drehzahl zunehmen, bleibt die Ölmenge, die aus den Lagerspalten herausgepresst hat annähernd gleich.
Wären die Gleitlager im Motor auf die 6,x bar angewiesen, welche die Ölpumpe in das System liefert, dann wären diese bereits nach wenigen km zerrieben und mit der KW verschmoltzen. Diese sind nur darauf angewiesen, dass immer (möglichst ab der ersten Umdrehung durch den Anlasser) eine ausreichende Ölmenge zugeliefert wird, nicht aber auf einen bestimmten Öldruck von der Pumpe selber. Die drehenden Wellen in den Lagern erzeugen nämlich ihren eigenen Öldruck. Dieser ist um einen vielfachen Faktor höher, als der den die Ölpumpe liefert. Denn nur so, ist eine hydrodynamsiche (völlig berührungsfreie) Schmierung in den Gleitlagern überhaupt möglich.
Eine hydrodynamische Schmierung funktioniert übrigens nicht, weil das Öl eine bestimmte Visko oder Druckstabilität hat, sondern aufgrund der Tatsache, dass man Öl (wie jede andere Flüssigkeit auch) nicht verdichten kann.