Kadett B Forum
Werkstatt => Motor OHV => Thema gestartet von: Bone am 15. Oktober 2025, 18:02:33
-
Stehe auf dem Schlauch, mir ist an meinem 1.1 Ohv der Kühler leck geschlagen, überall ist Kühlflüssigkeit gespritzt, und gleichzeitig ist er aus gegangen und geht seitdem nicht mehr an.
Benzin ist da, die Zündspule hat Funken, aber an den Kerzen funkt nichts.
Hat jemand vielleicht eine Idee wie das zusammenpasst?
-
Also ist er heiß gelaufen und dann ausgegangen?
Kerzen und die Zündkabel geprüft?
Kondensator??
-
Nicht heißgelaufen, habe es sofort gemerkt da es an einer Ampel passiert ist, auch der Verteiler ist trocken, und auf allen Zylindern hat er 8 bar.
-
8 Bar sind aber nicht sehr berauschend.
orgelt der Motor? Und wie soll man das verstehen, dass Zündfunke da ist aber an den Kerzen nix? Die Zündkabel mal gecheckt?
-
Das heißt das die Zündspule funktioniert, aber ich trotzdem an den Kerzen keinen Funken habe, und das er deswegen nicht anspringt.
-
Strom liegt überall an?
Masseverbindungen okay?
Ich würde mal andere Zündkabel und Zündkerzen versuchen.
Hat deine Zündspule axiales Spiel?
-
Wie gesagt Zündspule funktioniert tadellos, Kerzen und Kabel samt Kontakt, Kondensator, Verteilerkappe und Finger sind ca 1 Jahr drin
-
Hat deine Zündspule axiales Spiel?
[/quote]
Was meint Du damit.. :frag:
-
Hab mich verschrieben, meine den Zündverteiler.
Ob dort axiales Spiel ist.
-
mal nachsehen ob in der Verteilerkappe der mittlere Pin noch da ist - alles schon gesehen das der plötzlich weg war und deshalb den Zündstrom nicht mehr auf die Zündkabel verteilt hat.
Günni
-
Danke für die Tipps, kann aber leider erst Sonntag nachschauen, berichte dann.
-
Habe heute einen neuen Kontakt eingebaut, und er ist angesprungen, voller Freude dann noch einen neuen Kühler rein ( 500 € ) Wasser eingefüllt, und dann war die Freude vorbei, das Kühlwasser läuft förmlich aus dem Auspuff raus. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten, entweder einen 1.2 Motor suchen, oder einen Käufer, wobei mir letzteres lieber wäre….
-
Wo ist das Problem? Da ist die Zylinderkopfdichtung durch. Das ist in ca. 4h erledigt wenn alle Schrauben losgehen und nichts kaputt geht. Einfach mal unter Zylinderkopfdichtung wechseln die Suchfunktion benutzen. Wer einen Oldtimer fährt sollte nicht gleich die Flinte ins Korn werfen wenns mal nicht so gut läuft. Die Motoren sind robust und ich hab es noch nie erlebt das der Kopf verzogen war und geplant werden muss. Einfach Kopf abschrauben, Dichtflächen sauber machen, neue Zylinderkopfdichtung einbauen, Öl und Wasser auffüllen, Ventile einstellen und der fährt wieder. Man kann auch das ganz große Programm mit Ventile einschleifen und Ventilschaftdichtungen wechseln machen, wenn der Kopf schon mal unten ist. Da sieht man auch den Zustand der Zylinderwandung und Kolben im Motorblock. Wenn der vorher gut gelaufen ist, würde ich nur die Dichtung wechseln.
-
Ich habe seit 30 Jahren mehrere Oldtimer, Zündapp, Hercules, Corvette, Sl, 1960 Impala Kombi……
Die Kopfdichtung habe ich in 2.5 Std. gewechselt, zuletzt vor 4000 km, die Kolben und Zylinder sahen dabei recht gut aus
img]https://up.picr.de/50179066dh.jpeg[/img]
(https://up.picr.de/50179067vu.jpeg)
-
(https://up.picr.de/50179066dh.jpeg)
Damals war die Dichtung zwischen dem zweiten und dritten Zylinder komplett durch.
-
Hallo,
ich habe die Befürchtung, Mitglied im ZKD-Club zu sein - nach eine 80 km Autobahnfahrt war da Öl, wo sonst keines war und ich habe keine Idee, wie daß von außen da hinkommen sollte :zuck: Natürlich hat mich der Kadett sicher nach Hause gebracht. :tumb:
Frage: Ist der leicht gebogene Kanal direkt dahinter ein Ölkanal?
Bekomme leider kein Bild rein.
-
Auf dem Bild kann man nicht viel erkennen. Selten drücken die ZKD Öl nach außen, kann schon mal vorkommen. Eher läuft das Öl aus der Ventildeckeldichtung und sammelt sich dann vielleicht an der abgebildeten Kante.
-
Da wäre ich mit einverstanden - werde die Sache beobachten; bei Kurzstrecken tut sich nix...
-
Hab jetzt den Motor geöffnet, bin aber nicht schlauer. Ich sehe nicht was passiert ist, die Dichtung war bissle was über 2000 km drauf, und total festgebacken, beim Zylinderblock runterheben hat sie sich in drei Teile aufgelöst, eins hing am Kopf, eins am Block und eins dazwischen.
Ich sehe aber trotzdem keine Beschädigung warum das Wasser in den Block gelaufen ist.
(https://up.picr.de/50197257bg.jpeg)
(https://up.picr.de/50197259ow.jpeg)
(https://up.picr.de/50197260cv.jpeg)
-
Der Kühler ist ja im oberen Bereich zum Lüfter geplatzt, und somit das Kühlwasser auf den Motor gespritzt, kann es sein das deswegen die Dichtung kaputt ging und so fest gebacken hat?
-
Nein. :no:
-
Täusche ich mich oder sind die eingepressten Metallringe um die Zylinder leicht unrund? Dann wäre dies ein Zeichen das die Dichtung in dem Bereich verformt ist und ein Hinweis darauf das hier vermutlich das Wasser eingedrungen ist. Mach einfach eine neue Dichtung rein. Schau sicherheitshalber ganz genau deinen ZK an. Nicht das er einen Haarriss hat. Wenn dann meist zwischen den Ventilen.
-
Die Metallringe haben sich wahrscheinlich beim abheben verformt, da wie gesagt alles fest gebacken war, das erklärt aber nicht warum das so ausschaut. Ich habe die Dichtung schon zwei mal gewechselt, jedesmal lief er perfekt und nach ca 2-2500 km war sie hin, wie der Kopf und Block vorher aussah sieht man ja auf der ersten Seite. Also was soll es bringen die Dichtung zum dritten Mal zu wechseln?
-
und ich hab es noch nie erlebt das der Kopf verzogen war und geplant werden muss.
das kann man einfach mit einem Haarlineal überprüfen. Beide Dichtflächen gründlich reinigen und den Lichtspalt checken. Gegebenenfalls beides planen. Die OHV´s sind leider NICHT unempfindlich gegen Verzug. Auch thermische Verspannung ist nicht soooo selten. D.h. die Dichtflächen verziehen sich, wenn der Motor warm wird. In so einem Fall ist das Bauteil schrott. Die Teile sind eben mittlerweile derbe alt.
-
Die Dichtungen der alten 1,1N Motoren hatten keine runden Zylindereinfassung.
Gruß Steffen
-
Die Dichtungen der alten 1,1N Motoren hatten keine runden Zylindereinfassung.
Gruß Steffen
-
...