Autor Thema: Schablone zur Kanalbearbeitung  (Gelesen 8776 mal)

Offline Dominik

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Schablone zur Kanalbearbeitung
« am: 03. Februar 2024, 20:52:38 »
Ich hab mir eine Schablone aus ca. 3 mm hochfestem Stahl auslasern lassen und sie zur Krümmerbearbeitung eingesetzt. Damit erleichtert man sich dei Arbeit erheblich und man erhält eine sehr präzise Kanalkontur, zudem beseht keine Gefahr die Dichtfläche zu verletzen. Im Nachhinein hätte mir so eine Schablone schon bei der Auslasskanalbearbeitung geholfen, aber da der Kopf schon montiert war und das Resultat akzeptabel ist (der Krümmer ist schöner geworden), hab ich es so gelassen. Falls jemand Interesse hat, eine Schablone hab ich noch und würde sie ggf. verkaufen. Ich könnte auch eine mit leicht kleineren Öffnungen für den Zylinderkopf neu lasern lassen.

Offline OlliCsi

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Re: Schablone zur Kanalbearbeitung
« Antwort #1 am: 05. Februar 2024, 19:45:51 »
Die Engstellen die bearbeitet / geweitet werden müssen liegen nicht im Dichtungsbereich Dominik. Wenn diese Stellen nicht erweitert werden bringt die restliche Mühe wenig  :zwinker: . Meine Schablone ergab sich als Griff einer Feile  :grins:, wenn man lange genug die Engstelle 1 in den Auslässen bearbeitet geht der Griff durch. Alle genau so machen, mühsam, dann fertig. Engstelle 2 ist der Knick, siehe Clark Empfehlung
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Offline KB2000

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Re: Schablone zur Kanalbearbeitung
« Antwort #2 am: 06. Februar 2024, 06:45:09 »
Den Krümmer immer etwas größer Fräsen als den Auslass, damit eine Kante entsteht.
Besser für den Gaswechsel, damit über das Auslassventil
weniger bereits verbrannten Gase in den Verbrennungsraum zurück gesaugt werden.
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Offline Dominik

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Re: Schablone zur Kanalbearbeitung
« Antwort #3 am: 06. Februar 2024, 09:04:42 »
Engstellen beseitigen ist das eine, ein sauberer Übergang vom Kopf zum Auspuffkrümmer ist aber ebenfalls wichtig, das Eine zu tun, heißt nicht das Andere zu lassen... Die angebotene Schablone ist für den Krümmer, d.h. die Öffnungen sind an der Dichtung orientiert, für den Kopf bräuchte man eine etwas kleinere. Auf Wunsch mache ich Schablonen mit etwas kleinere Öffnungen (für den Kopf).

Wenn jemand lieber ohne Schablone arbeitet, gerne, aber ich finde es wesentlich einfacher und stressfreier mit....

Offline OlliCsi

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Re: Schablone zur Kanalbearbeitung
« Antwort #4 am: 06. Februar 2024, 10:32:42 »
Deswegen tauscht man ja hier Wissen aus  :zwinker:. Es mag Dir eine gute Idee erscheinen, leider ist es aber unnötig und schlicht viel Zusatzarbeit/-Zeit-/Überlegung ohne die der der Kopf viell schon fertig wäre, es hat auch so gut wie niemand die Möglichkieten mal eben zu lasern. Wie gesagt, würd da auch keine Arbeitsstunde reinstecken lieber in den Kopf. Man muss da nicht immer das Rad neu erfinden-die Motoren werden seit den 60ern frisiert und die optimalen Wege und Arbeitsschritte sind ausreichend getestet.Ist ja auch überall nachzulesen. Auf der Einlassseite dto, die große Steinmetzdichtung nehmen und sauber anpassen-fertig.

Normal hat man ja schon die Schablone-die vergößerte Dichtung von Krause,reprotec etc. Einmal mit Reissnadel rum,fertig. Macht man bem CIH auch so,schon immer. Was nicht heißt dass es nötig ist oder Sinn macht -je nach verwendetem Krümmer-auch so weit wegnehmen zu müssen. Siehe den Hinweis von Steffen mit der Kante zur Vermeidung von Rückpulsen.

Also nicht jede Idee die einem so kommt ist halt neu oder ein großer Wurf, ist ja nicht nicht schlimm.  :zwinker: :tumb:
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Offline Dominik

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Re: Schablone zur Kanalbearbeitung
« Antwort #5 am: 06. Februar 2024, 12:48:14 »
Zwingt Dich ja keiner eine Schablone zu verwenden, ich hab damit jedenfalls ein extrem gutes Ergebnis erzielt (am Krümmer) was deutlich besser geworden ist als die Freihandbearbeitung am Kopf. Dazu war das völlig stressfreien Arbeiten was auch erheblich schneller ging. Wer jeden Tag zwei Köpfe macht, braucht das sicher nicht, aber es macht Anfängern der Kanalbearbeitung das leben einfacher

Wie gesagt, ist eine Schablone für den Krümmer, für den Kopf würde ich ebenfalls kleinere Öffnungen vorsehen. Der Grund ist keine Wunderdstufe sondern schlicht die Toleranz bei der Montage.

Die neue Schablone hab ich einen Interessenten für 30€ angeboten, die gebraucht für 15€, aus meiner Sicht ist es das Geld wert!

Offline Dominik

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Re: Schablone zur Kanalbearbeitung
« Antwort #6 am: 06. Februar 2024, 19:15:50 »
Um nochmal auf das Anreißen zurück zukommen, hier wird es schon schwierig unterschiedlich große Durchtritte mit der selben Dichtung anzureißen. Setzt man die Dichtung als Schablone an, kann die angerissene Geometrie nur kleiner werden als die Öffnung in der Dichtung, für den Kopf ist das OK, für den Krümmer aber nicht.

Man sollte auch nicht unterschätzen, dass man sich an die angerissene Kontur vorsichtig annähern muss, beim Fräsen sieht man in den seltensten Fällen die Kontur. Man muss ständig wechseln zwischen Fräsen und gucken, dazu trübt sich die Brille ein und der Staub macht die Kontur schwer erkennbar, solange man nicht die Brille abnimmt und die Flanschfläche sauber pustet. Beinahe eben so wichtig wie die genaue Kontur ist es den gleichen Winkel zu treffen zwischen den Kanalflächen vom Kopf und An-/Ab Krümmern, mit Schablone kann man sich auf die richtige Winkelstellung konzentrieren und fräst keine Beulen in den Kanal.

Bei meiner Kombination (Kopf mit großen Kanälen und SR Ansaugbrücke) habe ich bewusst den Eintrittsquerschnitt im Kopf kaum erweitert, nur die Bearbeitungskanten geglättet und damit etwa 32 mm Eintrittsdurchmesser. Die nominelle Gasgeschwindigkeit liegt da bei 80 m/s, das ist völlig unkritisch. Der Einlass verläuft von der Ansaugbrücke in den Kopf trichterförmig wobei die Brücke von den Winkeln zu den Kanälen von den alten Köpfen mit großen Kanälen zu passen scheint. Wenn man hier einfach in den Kopf eine zylindrische Erweiterung vornimmt die senkrecht zur Dichtfläche steht hat man einen umlaufenden Knick in der Geometrie von Ansaugbrücke und Einlasskanal. Um einen geometrisch sauberen Übergang zu behalten, habe ich die Brücke im montierten Zustand (mit Dichtung) mit einem langen Fräser an den Eintrittsquerschnitt angepasst. Natürlich sieht die Oberfläche durch den lang herausstehenden Fräser nicht so schön aus, aber dafür stimmt der Übergang, was mir viel wichtiger ist. Zur Positionierung habe ich die Ansaugbrücke erst lose angeschraubt, sie dann ganz nach außen gedrückt (so dass die Schraubenschäfte zur Anlage kommen) und dann ohne sie zu verrutschen vorsichtig festgeschraubt. Die Flanschfläche von meiner Ansaugbrücke sieht daher ein wenig schief bearbeitet aus, dafür passt es aber vom Kanaldurchtritt perfekt.

Offline KB2000

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Re: Schablone zur Kanalbearbeitung
« Antwort #7 am: 07. Februar 2024, 07:34:44 »
Ob Handfräser oder CNC, ob mit Dichtung angerissen oder Schablone usw. ist völlig egal.
Es ist wie immer nur Wichtig, was kommt raus.
Die meisten hier werden einfach Schleifer nehmen und sehen was rauskommt, ein OHV ist keine Raketenwissenschaft und sollte man auch nicht draus machen.
Ein gutes Buch und etwas Geschick, schon hat der kleine 10PS mehr.
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Offline Dominik

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Re: Schablone zur Kanalbearbeitung
« Antwort #8 am: 07. Februar 2024, 09:40:43 »
Es geht ja nicht um Raketenwissenschaft, sondern darum dass ich zwei Schablonen anbiete die einem das Leben leichter machen und für eine sauberes Resultat sorgen. Das Risiko die Dichtfläche zu beschädigen ist damit auch vollständig eliminiert.