Kadett B Forum
Werkstatt => Motor OHV => Thema gestartet von: Dominik am 27. Juli 2023, 16:27:45
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Es scheint, als hätte es in den USA auch Papierluftfilter für die SR Anlage gegeben, sogar mit Kaltluftzuführung. Sieht nicht ganz so Schmuck aus, wie die bei uns verbauten, ist aber für Leistung und Verschleiß sicher die bessere Lösung. Wird aber wohl fast unmöglich sein, so ein Ding aufzutreiben...
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Nur von Fotos.
Aber wenn du mit so etwas liebäugelst schau doch einfach mal ovale Luftfilter von irgendwelchen KFZ an. Man muss sich dann nur eine passende Bodenplatte basteln. Übrigends haben viele englische Rodster vom Durchmesser ähnliche Luftfilter wie die SR Anlage. Da gibt es vielleicht auch passendes.
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Danke, für den Hinweiß, ich bin gestern Abend auf eine gute Alternative gestoßen:
https://www.skandix.de/de/fahrzeug-teile/filter/luftfilter-doppelvergaser/1027860/
Dafür muss man natürlich noch einen Adapter (möglichst mit schönem Radius) für die Solexe schnitzen. Von den Abmessungen sind die fast identisch zu den kleinen runden Lufis von den frühen Rallyies.
Der USA Filter wär trotzdem noch besser, weil er eine Kaltluftzuführung hat und vor allem einen Ram air effekt :flitz: . Außerdem wäre es ein Stück weit originalerer...
Ich hab zwischenzeitlich für einen anderen Luftfilter auch schon mal was am CAD gebastelt, aber wenn der kleinere Filter vom B1800 für über 100 PS gut ist, wird es wohl darauf hinauslaufen.
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Hi Dominik, das kein B Filter aus US Kadett, das ist ein Filter vom Rekord Sprint oder Admiral den einer genommen und adaptiert hat weil die 2Vergaseranlage da drunter passt. Sind inzwischen so selten und teuer das es damit wohl eher nix wird 😏
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Ah, krass, der weiß wahrscheinlich nicht, was er da für ein Goldstück spazieren fährt... Aber wie hat sich der Filter in die USA verirrt?
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Sprint etc oder Kadett B Rallye 1900 mit Sprint Motor sind exportiert worden 😏. Aber ist das Bild aus USA? Kenn das schon ewig
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Der Hebel vom Choke ist falsch montiert. Ich schicke heut Abend mal Bilder, müssen nur noch auf den Rechner, hab gestern viele gemacht.
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Hallo Löffi,
ja, hab ich zwischenzeitlich auch schon herausgefunden, danke für den Hinweis :tumb
Mit der richtigen Anordnung gibt es auch mehr Freiheiten für die Luftfilter :din:
Der Volvo Zubehöhrluftfilter ist leider nur semigut, keinerlei EInlauftrichter und ein zu kleiner Durchmesser. Kann man natürlich ändern, aber dann muss man die Änderung bei jedem Luftfilterwechsel aufs Neue durchführen. Vielleicht mache ich doch die Eigenbaulösung, wird aber nicht billig, da ich die Teile drehen/fäsen lassen muss.
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So, ich hab das auf die Schnelle mal umgeschraubt wie es für mich passender aussieht (Hebel in etwa parallel), leider klemmt es noch irgendwo, hab ich was übersehen?
Gruß und Dank!
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Wos klemmt sehe ich gerade nicht. Anbei die Bilder der Zweivergaseranlage wie bei mir verbaut. Die K&N Luftfilter haben ein Edelstahlgehäuse (nicht die doofen mit Gummifuß für Solexvergaser). Ich habe unten eine Adapterplatte verklebt (PU Dichtmasse) und verschraubt. Die ist von so billigen Solex Tuning Luftfiltern mit Metallgewebefilter, einfach abgeschnitten.
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weitere Bilder. Und wie gesagt etwas Platz ist noch bis zur Motorhaube.
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Ich würde mir an deiner Stelle K&N Luftfilter im passendem Durchmesser besorgen und dann vielleicht einen Fuß mit Einlauftrichter bauen, wenn du meinst das ist unbedingt notwendig. Die K&N Luftfilter hab ich gebraucht gekauft. Glaube war für MG angeboten, jedenfalls irgend ein Engländer. Die unpassenden Bohrungen der Grundplatte lassen sich gut abdecken. Die K&N mit gummifuß hatte ich kurz montiert und gleich wieder verkauft. Die schlabbern auf den Vergasern so rum. Der Gummi ist nicht wirklich fest und sieht blöd aus.
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Danke, super, das hilft mir weiter!
Ich denke mal darüber nach, im Prinzip sind die K&N ja nicht schlecht, die filtern zwar nicht so gut wie ein Papierluftfilter aber besser als die Baumwollfilterkonkurenz (hab da mal einen Vergleichstest gelesen). Stahlwollefilter kannste eh vergessen. Mit nem gerundetet Einlauf an der Adapterplatte wäre das schon ne gute Lösung.
Muss mal gucken, meine Filterkonstruktion hätte halt den Vorteil, dass es Papierfilter sind, gute Innenströmung bietet, ziemlich original aussieht (wenn man sie seidenmatt schwarz lackiert...) und meine Arbeit nicht umsonst gewesen ist :zwinker:
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Hast Du die Anschlüsse fürs Blow By selber eingelötet oder waren die schon dran?
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Was meinst Du mit Blow By :frag:
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Das sind die Gase aus dem Kurbelgehäuse, es strömt immer etwas an den Kolbenringen durch und das muss wieder vom Motor angesaugt werden (Vorschrift seit 1969 oder so ungefähr, wegen Umweltschutz).
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Deswegen nennt man es "Kurbelgehäuseentlüftung" auch wenns aus dem Ventildeckel abgenommen wird-die Gase müssen weg. Daran erkennt man auch seinen Motorzustand- wenn nur wenig rausgeblasen wird sehr gut- wenn viel Qualm kommt geht auch viel ungenutzt an den Kolben/Ringen vorbei nach unten in die Ölwanne,steigt von da auf nach oben bis Ventildeckel-Schlauch und bläst dort raus.
Später kam ,so 1971? die zweigeteilte Entlüftung, dicker Schlauch in Filter wie bisher, kleiner Schlauch für Leerlauf UNTER Vergaser weil im Leerlauf nicht genug abgezogen wird über den/die Vergaser und es aus dem Filter qualmen kann. Stinkt dann über die Lüftung innen bzw führte zu Übelkeit/ bis fast Ohnmacht (CO!) -nannte man damals "Autofahrerkrankheit".. Co Vergiftung. Besonders bei Autos bis 60er wo alles so rausblies.. Unter der DK ist aber genug Unterdruck und zieht das dann besser weg
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Ich verstehe, man gibt dem Ding einen englischen Namen und es hört sich nach einem Wunderwerk der Technik an. Kurbelgehäuseentlüftung wäre zu einfach. :respekt:
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Ich kenn das aus meinem Berufsleben seit laaanger Zeit nur als Blow By, dabei mag ich an sich überflüssige Anglezismen eigenlich selber nicht besonders...
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Ja die Anglizismen, überall Ich verstehe als Blow By an sich nur das was an den Kolben nach unten pfeift -wobei das schon 905 sein werden- kommt ja noch mehr dazu, Dämpfe aus Ölwanne incl zB, verdunstendes Kondensat etc- der Mief der dann nach oben bläst "aus dem Kurbelgehäuse" in den Ventildeckel sozusagen. Aber stimmt beides und findet Verwendung. gab doch beim A und B anfangs noch die seitliche Entlüftung über den Peilstab oder? Sieht man zB auf den alten WHB Bildern noch
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wenn Turbolader vorhanden sind, pusten die auch noch ne Menge Luft ins Kurbelgehäuse über den Rücklauf, ebenso Unterdruckpumpen, die blasen auch darein, weil die Abluft ölig sein könnte. Je moderner die Kisten desto größer der Aufwand. Bei modernen Systemem (warscheinlich schon bei dem was Du beschrieben hast) wird bei kleinen Lasten frische Luft über den Luftfilter angesaugt und über ein PCV (tschuldige ich kenne es nur als "pressure regulation valve") nach ner Kaskade von Ölabscheidern hinter der Drosselklappe zugeführt. Bei hohen Lasten kehrt sich die Strömungsrichtung am Luftfilter um, und der Großteil gehr dort raus Richtung Motor.
Ne Zeitlang (so um die Jahrtausendwende) dachte man, die Ölabscheider funktionieren so klasse, dann lasst uns doch die Vorspannung von den Kolbenringen zurücknehmen, das reduziert die Reibung und spart Sprit. Leider war damit die Kolbenringspannung nach absehbarer Zeit so weit gesunken, dass die Motoren so viel Blow By hatten, dass die Ölabscheider überfordert waren und anfingen massenhaft öl zu saufen...
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Ja die hab ich selbst eingelötet, Edelstahl Wasser/Heizungswinkel aus dem Baumarkt. :din: Bzw. schräg abgeschnittenes und wieder zusammen gelötetes Edelstahlrohr wegen dem Abstand zur Unterseite Luftfiltergehäuse und den ganzen Gummischläuchen und anderem Gerödel. Da ist nicht so viel Platz um das in der Höhe anders als original zu machen, es sei denn man verwendet nicht die originalen Schläusche und Verbindungsteile.
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ans Löten hab ich mich nie rangetraut, ist so ne Geheimwissenschaft für mich...
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Hartlöten von Stahl, Edelstahl, Kupfer und Messing (auch im Materialmix untereinander) ist ganz einfach. Lötstelle metaalisch blank machen, Flußmittel (ich nehme z.B. Borax, das kann man mit Wasser wieder aufrühren wenns eingetrocknet ist) darauf streichen, Teile zusammenfügen (möglicht irgendwie einspannen damit nichts verrutscht), mit kleinem Brenner heiß machen ( bei Kleinteilen reicht so ein Minigasbrenner den auch Köche nutzen) bis das Flußmittel schmilzt und Lot dazugeben. Ich verwende Silberlot weil ich das noch aus der Lehre habe (hat einen Silberanteil). Die Teile müss en fast rot glühen. Das Lot läuft dann selbstständig in den Spalt. Hinterher die Flußmittelreste gut abwaschen.
Einfach mal ausprobieren. :zwinker:
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ja, klingt eigentlich ganz einfach, aber das kommt einen immer so vor wenn man es ein paar mal gemacht hat :tumb: