Wasserverteilerrohr und Kipphebelbolzen...

[Dominik]

Ein Update nach längerer Zeit, ich hatte bei meinem Kopf das Verteilerrohr ausgebaut um den Kopf elektrolytisch entrosten zu lassen. Leider hab ich hinter keine Möglichkeit gefunden, ein Wasserverteilerrohr vernünftig ans Halten zu bekommen, daher war meine Idee, das neue Verteilerrohr (mit etwas vergrößerten Bohrungen, nach Empfehlung von Paul David Clark) mit Laser einschweißen zu lassen. Dummerweise haben sämtliche geeigneten Laserbetriebe (das sind die welche mit Zusatzwerkstoff schweißen) bei mir alle Hände voll zu tun. Über drei Ecken ging mein Kopf dann doch noch auf die Reise und gestern kam er mit frisch eingeschweißtem Wasserverteilerrohr zurück.

Im Werkstatthandbuch stand, dass die Kopfdichtung mit Graphitfett eingeschmiert werden muss, leider hatten die Teilehändler schon zu und im Obi gabs nur Graphitpulver, das hab ich dann genommen und mit MoS Fett vermischt auf beide Seiten geschmiert.

Dummerweise war bei einem Kipphebelbolzen das Gewinde kaputt, da werd ich wohl nen Adapter basteln und onanieren müssen....

[OlliCsi]

Waren die nicht eingepresst? Weiss ich gerade nicht. Könnte spannend werden. 2 Muttern drauf kontern und Kuhfuss, raus ist er 💪😉

[Dominik]

laut Zeichnungen müssten die eingepresst sein, mal gucken was das überhaubt für ein Gewinde ist. Mit dem Kuhfuß hab ich Angst die Bohrung zu versemmeln.

[Schwabe081]

Mehrere  Muttern oder Unterlagscheiben und rausziehen also mit der alten Mutter, Krause hat die Bolzen im Programm.

[OlliCsi]

 

[Dominik]

ch weiß dass Krause was im Program hat um Kipphebelbolzen zu entfernen, aber nach meinem Verständnis muss man hierfür das Bolzengewinde benutzen um den Bolzen zu ziehen, bitte berichtigt mich wenn ich da falsch liege. Ich hab heute eine andere Lösung vorbereitet unter Verwendung von Teilen aus der Schrottkiste (letzter Arbeitstag an meiner Firma, da durfte ich ein bisschen basteln, morgen gehts woanders weiter...). Hierbei hat ein Kollege ein M8x1 Gewinde in eine M16 Schraube geschnitten, hat noch nicht ganz funktioniert weil der Gewindeschneider stumpf war, am Samstag gehts weiter. Diese Lösung hier hat den Vorteil, dass man die Schraube mit dem Innengewinde nur einmal auf das Bolzengewinde zwingen muss und das Ausziehen mit dem Außengewinde der Schraube erfolgt.

[löffli]

Das Verteilerrohr im Kopf fürs Kühlwasser war früher aus Messing und später aus Blech was wegrostet. Da könnte auch ein Kupferrohr aus dem Baumarkt passen. Ich habe meins nur vorn etwas aufgebördelt. Da muss nichts lasergeschweißt werden. Wenn man Kupfer nimmt, lässt sich das weichglühen und gut anpassen/stauchen.

[OlliCsi]

Das stimmt ist aber zu spät, jetzt ist es geschweißt 

[Dominik]

Irgendwie hat Opel das ja auch ohne Schweißen ans Halten bekommen, ich aber nicht, darum hab ich die Bazooka rausgeholt und jetzt Ruhe!

Laserschweißen kostet auch kein Vermögen, ein Anbieter hätte es auch erheblich billiger (Größenordnung 50€) gemacht, aber da war mir das Versandrisiko zu hoch.

[Dominik]

So, es ist vollbracht, der Bolzen ist draußen. Mit gescheiten Gewindeschneidern ist es kein Problem in eine 10.9er Schraube ein Innengewinde zu schneiden.

Ich habe das Bolzengewinde vorher noch mal nachgeschnitte, das war ettwas aufwending, weil ich das Wendeisen immer nur ca. 120° drehen konnte, danach stößt man mit den Griffen an die anderen Bolzen an. Man muss also nach jeder Teilumdrehung das Dind lösen, zurückdrehen und wieder neu festschrauben, wobei man hier meistens nur Kraftschluss mit den beiden Schrauben hat.

Die Schraube ließ sich mit etwas Drehmomenteinsatz bis fast über die ganze Restgewindelänge zwingen, damit war die Wahrscheinlichkeit über das Gewinde zu rutschen minimal. Die Bohrung im Kopf sieht gut aus zum Glück sind da keine Fressspuren.

[MsSuperman]

  schöne Lösung.