Autor Thema: Rostschutz  (Gelesen 22195 mal)

Offline benni72

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Re: Rostschutz
« Antwort #30 am: 04. März 2014, 08:17:43 »
Also ganz einfach ist die Entscheidung nicht.
Es gibt ja so viele verschiedene Produkte. Da hat jeder so seinen liebling :paper:
Was würdet ihr in die vorderen Radhäuser verwenden, wie sehen da die erfahrungen aus? Diese Stelle ist ja ständig unter Beschuss.
Ich habs mal mit Mike Sanders probiert, ist aber wohl eher für Hohlräume.
Wie lange hält da z.b. das SeilFett oder Perma Film?
Macht es sinn (vor dem Wachs) auf die Grundierung eine Schicht Acryllack o.ä zu sprühen? :zuck:
Gruß Benni

Offline Azzurro

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Re: Rostschutz
« Antwort #31 am: 04. März 2014, 09:16:27 »

Was würdet ihr in die vorderen Radhäuser verwenden, wie sehen da die erfahrungen aus? Diese Stelle ist ja ständig unter Beschuss.
Ich habs mal mit Mike Sanders probiert, ist aber wohl eher für Hohlräume.

Gruß Benni

Moin,

also ich hab in die Radhäuser erstmal Lokaris gebaut. Der ganze Dreck, der ja sonst quasi ungehindert hoch bis unter den Scheibenrahmen geschleudert wird, kommt dann ja schonmal gar nicht dahin! Radhaus und Kotflügel dann von innen mit Owagrundol und Chassislack lackiert und anschließend hinter die Lokaris ordentlich FluidFilm. Das sollte eigentlich reichen!

Stephan
Der dreht bis 8000.....und selbst dann kannste dich noch verschalten!   ;-)

Offline wolframklein

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Re: Rostschutz
« Antwort #32 am: 04. März 2014, 10:27:00 »
Macht es sinn (vor dem Wachs) auf die Grundierung eine Schicht Acryllack o.ä zu sprühen? :zuck:
Gruß Benni
Hallo,
Das Wachs kann nur auf leicht rauen Flächen nach oben kriechen.
Auf blankem Blech oder Lack gäbe es wenig Sinn.
So blöde es sich anhört:
Idealerweise würde man die Bleche vorher etwas Flugrost ansetzen lassen...  :motz:

Gruß Wolfram

Offline bluenote2013

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Re: Rostschutz
« Antwort #33 am: 01. Juni 2014, 17:37:35 »
Hm, bei Rostbeseitung von aussen würde ich komplett auf Kunstharzlacke verzichten. Wie schon oben gesagt, wenn mit 2K- Materialien weitergearbeitet wird, kommt die Kunstharzschicht wieder hoch, wird angelöst.
Gute Erfahrungen habe ich mit einer gründlichen mechanischen Entrostung (Flex/Drahtbürste/Negerkeks) gemacht, anschließend für die übriggebliebenen Poren im Blech Rostumwandler nach Wahl (brunox/Fertan). Danach eine Grundierung mit 2K Epoxidharzprimer. Das Material trocknet sehr hart aus, ist sehr dicht und bietet nach vollständiger Durchtrocknung eine prima Basis für den weiteren Lackaufbau. Es kann sogar darauf gespachtelt werden, da fällt auch nach Monaten nichts ein oder zeichnet sich unter dem Lack ab.
Wenn es ganz toll werden soll, kann nach dem Spachteln noch mal eine dünne Schicht EP unter den Grundierfüller gelegt werden. Dann ist der Korrosionsschutz wirklich komplett.
Nachteil: Großer Aufwand, nicht unbedingt etwas für sehr kleine Roststellen, sehr zeitaufwändig (EP trocknet sehr langsam) und meistensnur mit Spritzpistole durchführbar.
Vorteil: Korrosionsschutz ist da wo er sein soll, nämlich direkt auf dem Blech. Dauerhafte Reparatur, wenn der Rost nicht von innen gekommen ist, hält das richtig lange.
Ganz großer Nachteil: irgendwie ist es ja nie mit einer Roststelle getan. Findet man erst eine, findet man meist ganz schnell die nächste. Und auf einmal ist das Auto eine Rohkarosse...  :hammer: :zuck:

Von innen Mike Sanders oder andere Hersteller auf Fett/Ölbasis. Das Zeug kriecht unter Wärme wie verrückt und erreicht durchaus Stellen, wo man es gar nicht hingesprüht hat. Wachs wird irgendwann mal spröde und rissig.

Offline löffli

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Re: Rostschutz
« Antwort #34 am: 23. Juli 2014, 22:33:55 »
Von innen Mike Sanders oder andere Hersteller auf Fett/Ölbasis. Das Zeug kriecht unter Wärme wie verrückt und erreicht durchaus Stellen, wo man es gar nicht hingesprüht hat. Wachs wird irgendwann mal spröde und rissig.


Genau das war auch das Ergebnis im Langzeittest von Hohlraummittenl den die Oldtimer-Praxis durchgefürt hat. Wirklich überzeugen können nur die Fette. Alles andere wird mit Lösungsmitteln versprüht und härtet aus und wird im Lauf der Jahre rissig und kann dann wieder vom Rost unterwandert werden.
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Offline mcsonnenschein

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Re: Rostschutz
« Antwort #35 am: 04. November 2014, 13:23:53 »

Offline coupe-b

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Re: Rostschutz
« Antwort #36 am: 04. November 2014, 14:34:07 »
Hat jemand mal das Zeug von Splendit Parts ausprobiert?
Der hat auf der Seite eine große Werbung davon.
Ich einfach mal ein paar Liter gekauft und wollte das mal probieren zu verarbeiten.
Es ist sehr dünnflüssig.

Offline herman

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Re: Rostschutz
« Antwort #37 am: 04. November 2014, 14:40:42 »
Ich habe für die Hohlräume Fluidfilm genommen. Viele der Bohrungen auf dem Bild sind meiner Meinung nach nicht notwendig. Die vorderen Längsträger kann man durch die vordere Öffnung mit einer langen Sonde bis zur A-Säule vollspritzen. Die Schweller lassen sich von oben von der A- und B-Säule aus behandeln. Hinten geht einiges vom Innenraum her. Vorausgesetzt natürlich, dass das Auto leergeräumt ist.

Offline mcsonnenschein

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Re: Rostschutz
« Antwort #38 am: 06. November 2014, 10:44:44 »
Ich habe es so gemacht, geht seht leicht so.
Und ich habe die Garantie, das ich auch überall hin komme.

Offline alfredo

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Re: Rostschutz
« Antwort #39 am: 05. April 2015, 03:46:13 »
verträgt sich owatrol (auch mit bleimennig) mit karosseriespachtelmasse, bzw hält es auch darauf? ich suche auch nach einer lösung für die innenradläufe. durch zu breite reifen hat es dort geschliffen und mittlerweile hat etwas flugrost angesetzt. ich wollte eigentlich hammerite drauf machen? nicht gut??

Offline Peter Gehring

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Re: Rostschutz
« Antwort #40 am: 05. April 2015, 09:30:32 »
Moin,
als Rostschutzgrundierung würde ich was aus dem Schiffsbau nehmen. Was gegen Salzwasser gut ist, sollte für`s Auto auch gut sein. Ich habe in den Radhäusern den losen Unterbodenschutz entfernt und die Stellen dann mit TimeMAX PAINT REPAIR 2 mal gestrichen. Alle anderen später nicht sichtbaren Stellen, an den ich entrostet oder Bleche eingeschweißt habe, ebenso. Teilweise habe ich die Rostschutzfarbe noch mit der Sprühdose lackiert. Die Hohlräume und Überlappungen habe ich mit reichlich FLUID-Film AS-R aus der Sprühdose geflutet. In den Radhäusern habe ich den Steinschlagschutz nachgebessert und anschließend auch FLUID-Film aufgetragen (Macht auch den alten Steinschlagschutz wieder etwas geschmeidig). Ich habe FLUID-Film genommen, weil es im Gegensatz zu Wachs kriechfähiger ist und bleibt.
Grundsätzlich finde ich es allerdings schöner, ohne Unterbodenschutz und Steinschlagschutz zu arbeiten, weil man dann die braune Pest schon im Anfangsstadium erkennen und bekämpfen kann.
Bei der ganzen Rostschutzgeschichte gibt es natürlich unterschiedliche Meinungen, was wirklich optimal ist. Die Zeit wird`s zeigen.

Schöne Ostern

Gruß Peter

 
Ein bisschen Quer ist nicht schwer ;-)
Kadett B Limo, Omega B Caravan 2.5 Dti